Dinkel-Toasties/English Muffins

Toasties sind für mich eine der besten Frühstücksbrötchen-Alternativen. Sie sind außen knusprig und innen weich und können sowohl süß als auch herzhaft belegt werden. Doch es gibt einen sehr wichtigen Unterschied zwischen Brötchen und Toasties. 

Der Unterschied zwischen Brötchen und Toasties

Denn während Brötchen im Ofen gebacken werden müssen, benötigt man für Toasties einfach nur eine Pfanne. Denn sie werden erst in Maisgrieß gewälzt und dann langsam in einer Pfanne gebacken. Damit die Toasties nicht außen schwarz und innen roh sind, muss man ihnen etwas Zeit geben. So brauchen sie ca. 8-10 Minuten von jeder Seite bei mittlerer Hitze.

Dinkelmehl statt Weizenmehl

Beim Backen verwende ich fast nur noch Dinkelmehl. Das ist oft wesentlich besser verträglich als Weizen. Wer kein Dinkelmehl Zuhause hat und Weizen gut verträgt, kann das Rezept natürlich auch mit Weizenmehl machen. Bei Beidem ist das lange Kneten wichtig. Da es ein Hefeteig ist, muss sich das Gluten im Mehl gut lösen können. So wird der Teig klebrig und kann im Zusammenspiel mit der Hefe gut aufgehen. Damit könnt ihr also gleich etwas eure Muckies trainieren 😉 

Eine Mischung aus zwei Dinkelmehlen

Hier kommt eine Mischung aus Dinkelmehl Type 630 und Type 1050 zum Einsatz. Die Nummern beschreiben jeweils die Ausmahlungsgrade und geben an, wie viele Mineralstoffe noch im Mehl sind. Das heißt Dinkelmehl Type 630 enthält 630mg Mineralstoffe auf 100g Mehl. Type 1050 enthält somit mehr Mineralstoffe und enthält etwas mehr Ballaststoffe. Aber es ist bei weitem noch kein Vollkornmehl. Das 1050 wird oft für eher rustikale Teige verwendet. Ich versuche es immer mehr in meine Rezepte zu mischen, um nicht ausschließlich reines Weißmehl zu nutzen. 

Formen statt Ausstechen

Oft werden Toasties ausgestochen oder in kleinen Ringen gebacken. Ich hab mich für die einfachste und schnellste Variante entschieden: Formen. Deshalb wird der Teig nur in 10 Stücke geteilt, jeweils zu kleinen Kugeln geformt und auf etwas Polenta flach gedrückt. In der Pfanne müsst ihr nur darauf achten, ab und zu etwas von oben auf die Toasties zu drücken, damit sie auch ihre relativ flache Form behalten und nicht zu sehr nach oben aufgehen.

Aufbewahrung der Toasties

Toasties halten sich luftdicht verpackt ca. 5-6 Tage. Um sie wieder aufzuknuspern, einfach einmal durchschneiden und beide Hälften in eine sehr heiße Pfanne legen und etwas anrösten. Wie der Name schon sagt, könnt ihr die Hälften aber auch sehr gut im Toaster toasten. Man kann sie auch super einfrieren und dann nach Bedarf entweder über mehrere Stunden bei Zimmertemperatur auftauen lassen oder für ein paar Minuten in den warmen Ofen legen.

Ideen für die Toasties

Die Toasties kann man natürlich bunt belegen und kombinieren. Meine erprobten Kombinationen sind:

  • mit Butter und Himbeer-Chia-Marmelade
  • mit Frischkäse, Salat, Käse und Gurke 
  • mit Rührei oder Spiegelei
  • mit Eiersalat
  • oder einfach nur pur mit Butter 🙂 

Zur Fructose:

  • Dinkelmehl: Dinkel wird von vielen Betroffenen besser vertragen als Weizen
  • Trockenhefe: Sie enthält kleine Mengen Sorbit. Ich vertrage sie problemlos. Solltet ihr da Probleme haben, steigt einfach auf frische Hefe um.
  • Polenta (Maisgrieß): Gilt als fructosearmes Lebensmittel

Zur Laktose:

  • Butter: Ich verwende schon sehr lange nur noch normale Butter und keine explizit laktosefreie Butter. Denn auch die normale enthält kaum Laktose und man spart sich etwas Geld. Wer sich unsicher ist, tauscht sie einfach mit garantiert laktosefreier aus.
fructosefreie-dinkel-toasties
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Dinkel-Toasties

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Personen: 2 Prep Time: Cooking Time:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

  • 280ml lauwarmes Wasser
  • 1 EL Traubenzucker
  • 1 TL Trockenhefe
  • 25g Butter
  • 330g Dinkelmehl Type 630
  • 100g Dinkelmehl Type 1050
  • 1 TL Salz
  • 50g Polenta

Zubereitung

  1. Wasser, Traubenzucker und Hefe in einer kleinen Schüssel zusammenrühren und ca. 10 Minuten beiseite stellen.
  2. In der Zwischenzeit die Butter bei niedriger Temperatur schmelzen. Mehl und Salz in einer großen Schüssel zusammenrühren. Die Hefe-Mischung und flüssige Butter dazugeben und ca. 5-8 Minuten zu einem einheitlichen Teig verkneten.
  3. Abgedeckt 1 Stunde ruhen lassen, damit der Teig aufgehen kann. 
  4. Den Teig durchkneten und in 10 gleichgroße Stücke teilen. Auf der Arbeitsfläche oder einem Teller etwas Polenta verteilen. Die Teiglinge rund formen, auf die Polenta geben und etwas flach drücken. Dann einmal wenden und die andere Seite ebenfalls in der Polenta wälzen. Dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, abdecken und nochmal ca. 20 Minuten gehen lassen.
  5. Eine oder zwei große Pfannen aufstellen und zuerst auf größter Stufe erhitzen. Dann die Toasties mit etwas Abstand in die Pfanne legen und auf mittlere Hitze herunterschalten, damit sie aufgehen können ohne schwarz zu werden. Immer wieder leicht oben auf den Toastie drücken, damit er noch etwas in die Breite gedrückt wird und somit relativ flach in seiner Form bleibt. Auf jeder Seite ca. 10 Minuten backen und zwischendurch immer mal etwas von oben drauf drücken.

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Ganzheitliche Ernährungsberaterin & Bloggerin

Hey, ich bin Anja

Ich bin das Gesicht hinter HOL.EAT und helfe als zertifizierte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Menschen mit diffusen Verdauungsbeschwerden, Unverträglichkeiten oder Reizdarm, wieder ein unbeschwertes Leben zu führen.

Ich habe selbst eine Fructose- und Laktoseintoleranz und kenne die Herausforderungen, die Sorgen und vielen Fragen nur zu gut. Ich zeige dir in meinem Coaching, wie du natürlich und ganzheitlich deine Darmgesundheit wieder in die richtigen Bahnen lenken kannst.

Meine Mission ist es, zu zeigen, dass auch eine angepasste Ernährung lecker, bunt und gesund sein kann und dass man sich selten mit dem Satz "Das ist jetzt halt so" abfinden muss.

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