Kokos-Joghurt-Eis mit Schokosoße

Der Sommer ist dieses Jahr zu einer besonderen Herausforderung für mich geworden. Nachdem ich meinen ersten fructosefreien Sommer letztes Jahr erstaunlich gut überstanden hatte, ist dieser Sommer tatsächlich sehr hart. Den Leuten bei 30 Grad im Schatten beim lustvollen Eisessen zuzusehen, ist dann doch nicht so meine Lieblingsbeschäftigung. Hach…was hab ich früher das Vanilleeis geliebt, dass dann nochmal in flüssige Schokolade getaucht wurde und somit eine knackige Hülle bekommen hat.
Ich musste feststellen, dass es tatsächlich gar nicht so schwer wäre laktosefreies Eis zu finden. Viele Eisdielen bieten sogar schon veganes Eis oder Sorbets an. Jedoch springt mich die Fruktose im Erdbeersorbet schon förmlich an, sodass ich bisher leider noch kein für mich verträgliches Eis gefunden habe.
Die Hoffnung im Supermarkt etwas passendes zu finden, stellte sich auch eher als Reinfall heraus. Ich hatte von Dairy-Free-Eis gehört und mich sofort auf die Suche danach gemacht. Das Ergebnis war: milchfrei aber zuckerhaltig.

Eis ohne Eismaschine

Um nicht auf Eiswürfeln herumlutschen zu müssen, wollte ich mich also selbst an die Eisproduktion wagen. Ohne Eismaschine wohl gemerkt. Das Ergebnis ist ein sehr leckeres Kokos-Joghurt-Eis. Wer eine Eismaschine hat, sollte diese unbedingt dafür nutzen! Mir fehlt so eine leider immer noch in meinem Küchenschrank. Deswegen gab es bei mir die gute alte Rührmethode. Wenn man alle 30 Minuten zum Gefrierschrank laufen und umrühren muss, kommt man auf jeden Fall auch auf seine Meter und sportelt das Eis schon vor dem Essen ab 😉
Kokos-Joghurt-Eis mit Schokosoße | fructosefrei, laktosefrei, zuckerfreiKokos-Joghurt-Eis mit Schokosoße | fructosefrei, laktosefrei, zuckerfrei

Knackige Schokohülle

Meine gerührte Version ist leider nicht ganz so cremig wie das mit einer Eismaschine geworden wäre, aber am Geschmack ändert das rein gar nichts. Dazu gibt es einige Stücken Papaya oder Cantaloupe-Melone. Das Kokos-Joghurt-Eis verschafft einem auf jeden Fall einen kleinen karibischen Urlaubsmoment 🙂
Und auf meine heißgeliebte knackige Schokohülle musste ich dank der Schokosoße auch nicht verzichten. Diese wird mit Kokosöl gemacht und da sich das Öl unter 24°C wieder verhärtet, wird die Schokosoße auf dem Eis sehr schnell fest. Ich nutze für die Soße Rohkakao und würde euch raten ihn unbedingt mal auszuprobieren. Neben den ganzen guten Inhalts- und Ballaststoffen schmeckt er auch ganz anders als beispielsweise Backkakao. Er schmeckt viel milder. Kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen. Ich nutze immer den Rohkakao von Feinstoff. Den erhaltet ihr in größeren Reformhäusern wie der Biocompany oder ganz einfach im Internet.
Zur Fructose:
Die geringe Menge Kokosmus sowie Kokosraspeln verteilen sich in der großen Menge Eis sehr gut, sodass das Eis immer noch sehr fructosearm ist. Es kann natürlich mit allen Früchten getoppt werden, die vertragen werden. Und da Rohkakao ebenfalls fructosefrei ist, kann man auch getrost einen Löffel Schokosoße mehr aufs Eis tun 😉
Zur Laktose:
Ich verwende immer laktosefreien Joghurt und laktosefreie Sahne.
Kokos-Joghurt-Eis mit Schokosoße | fructosefrei, laktosefrei, zuckerfrei

Kokos-Joghurt-Eis mit Schokosoße

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Personen: 2 Prep Time: Cooking Time:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

Eis:

  • 1l Joghurt (laktosefrei)
  • 250ml Schlagsahne (laktosefrei)
  • 2 TL Kokosmus
  • 200-220g Reissirup (je nach gewünschter Süße)
  • 100g Kokosraspeln

Topping:

  • Cantaloupemelone
  • Papaya
  • Kokosraspeln

Schokosoße:

  • 4 EL Kokosöl
  • 1 TL Butter
  • 5 TL Rohkakao
  • 3 EL Reissirup

Zubereitung

Für das Eis (ohne Eismaschine):

  1. Eine Metallschüssel oder eine Kastenform aus Metall in den Gefrierschrank stellen.
  2. Die Kokosraspeln in einer beschichteten Pfanne ohne Fett leicht anrösten bis sie hellbraun sind. Danach aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen.
  3. Alle übrigen Zutaten in einer Schüssel mit einem Handrührgerät ordentlich vermengen, sodass sich alles verbinden kann. Zum Schluss die Kokosraspeln unterheben.
  4. Die Masse in die vorgekühlte Form füllen und in den Gefrierschrank stellen. Alle 30 Minuten das Eis herausnehmen und umrühren, sodass die Eiskristalle zerstört werden. Dieses Vorgehen ca. 4 Stunden durchführen. Wenn man nicht so viel Zeit hat, ist das auch nicht schlimm. Dann wird das Eis nur etwas kristalliner.

 

Für die Schokosoße:

Damit die Soße sich nicht bei zu großer direkter Hitze ablagert, nutze ich immer ein Wasserbad.
  1. Einen kleinen Topf mit Wasser aufsetzen und eine Schüssel darauf setzen. Darauf achten, dass der Boden der Schüssel nicht im Wasser ist, sondern wirklich nur vom Wasserdampf erwärmt wird.
  2. Das flüssige Kokosöl mit der Butter und dem Reissirup in die Schüssel geben und so lange rühren, bis die Butter geschmolzen ist und sich die Masse verbunden hat. Den Rohkakao hinzufügen und abschmecken. Diese Version der Schokosoße ist relativ süß, da das Eis nicht zu süß ist und nur wenig von der Soße verwendet wird. Passt das am besten nach eurem Geschmack an und fügt sonst noch etwas Rohkakao oder Reissirup hinzu.
  3. Die Schokosoße vom Topf nehmen und ein wenig abkühlen lassen.
 
Das Eis mit einem Eisportionierer oder einem Esslöffel herauslösen und in eine Schüssel geben, mit dem Obst toppen, die Schokosoße darauf verteilen und ein paar Kokosraspeln darüber streuen.

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Ganzheitliche Ernährungsberaterin & Bloggerin

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Ich bin das Gesicht hinter HOL.EAT und helfe als zertifizierte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Menschen mit diffusen Verdauungsbeschwerden, Unverträglichkeiten oder Reizdarm, wieder ein unbeschwertes Leben zu führen.

Ich habe selbst eine Fructose- und Laktoseintoleranz und kenne die Herausforderungen, die Sorgen und vielen Fragen nur zu gut. Ich zeige dir in meinem Coaching, wie du natürlich und ganzheitlich deine Darmgesundheit wieder in die richtigen Bahnen lenken kannst.

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